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Anonym
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Mosse@sam: Da Dir das, was Du bisher von ihm gehört hast, gefällt, könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass Dir sein Debüt auch gefallen dürfte. Ich war ein wenig überrascht, wie sehr die Musik auf der Apple-LP bereits dem ähnelt, womit Taylor dann nach 1970 so erfolgreich war – von den introspektiven Texten, über den Gesang, bis hin zur ruhigen, etwas melancholischen und auch ein wenig süßlichen Stimmung, die durch die Musik ausgedrückt wird.
Andererseits ist die Platte sehr typisch für die Art, wie 1968 viele Singer/Songwriter-Platten arrangiert wurden. Damit meine ich vor allem diese schmückenden Arrangements (ein Bläser-Part, der plötzlich in die Stille hineintönt, ein Cembalo hier, eine weibliche Background-Stimme da, leitmotivisch eingesetzte Streichersätze usw.usf.), die nicht natürlicher Bestandteil der Musik zu sein scheinen, sondern bewusst wie eine Verzierung, ein Ornament herausgestellt werden. Ähnliches hört man etwa auch bei Tom Rushs THE CIRCLE GAME oder – sehr geschickt – beim Cohen-Debüt. Effekte, durch die die Musik weniger raunchy als die Guthrie/Dylan-Tradition klingen, sondern eine gewisse Kultiviertheit und etwas bitter-süßliches an sich haben.
Danke Dir für die Beschreibung:sonne:
Habe auch schon mal ein wenig im Net gesucht, bin da allerdings noch nicht recht fündig geworden.
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