Re: The Felice Brothers – Yonder Is The Clock

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go1
Gang of One

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XerxesIch höre da kein produktionstechischen Fauxpas, an keiner Stelle. Mag auch diesen „rumpelnen“ Drumsound, empfinde die unvermittelt auftauchende Posaune in „Katie Dear“ als stimmig und die „Gimmicks“ in „Run Chicken Run“ finde ich durchaus raffiniert. Im Ganzen bin ich auch froh darüber, dass jedes der 3 offiziellen F. Brothers Alben aus einem anderen Holz geschnitzt wurde und das sie es nicht versucht haben diese Spontaneität von „Tonight“ erneut einzufangen.

Das sehe ich ähnlich. Yonder is the Clock klingt nicht mehr nach Hühnerstall, aber das ist auch gut so. Die Produktion bietet Farbtupfer, die das Ganze aufregender und spannender machen. Dieses Album ist keine Tonight at the Arizona-Simulation mit anderen Mitteln, sondern etwas Eigenes. Ich höre hier keinen Versuch, irgendwohin zurückzukehren, ich höre, dass die Band fortschreitet und ihre Möglichkeiten erweitert, und ich spüre einen sehr individuellen Gestaltungswillen, bei aller Traditionsverbundenheit der Jungs (die Musik klingt deshalb auch nicht „archaisch“, außer an ein paar wenigen Stellen, die natürlich sorgsam inszeniert sind, das versteht sich von selbst). Für mich ist die ausgefeiltere Produktion (die ich als kreativer empfinde) sogar ein Grund, das neue Album dem Vorvorgänger vorzuziehen, neben dem Fluss des Albums und der konstanten Qualität (ich höre hier keine schwachen Songs).

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