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Go1“Hey Hey Revolver“ ragt aber auch aus Tonight… und aus dem Gesamtwerk der Band heraus. Und der beste Track des neuen Albums ist für mich nicht „Run Chicken Run“, so sehr ich dieses großartige Stück auch schätze, sondern „Ambulance Man“ und damit eine Ballade.
Die Great Lake Swimmers kenne ich zwar nur von Myspace, aber nach den Höreindrücken dort kann ich Dein Urteil überhaupt nicht nachvollziehen. Ja, „Pulling on a Line“ beispielsweise ist catchy, aber das kann ja wohl nicht alles sein.
Finde ich nicht, Ballad Of Lou The Welterweight ist fast ebenso stark, Lady Day, Roll On Arte auch usw.
Ist es auch nicht, wie pipe-bowl schon sagte. Dreimal so viele gute Songs wie auf der neuen Felice Brothers (vor allem „Still, She Comes To Me In Dreams, The Chorus In The Underground, Pulling On A Line, Concrete Heart, Palmistry und Everything Is Moving So Fast“). War übrigens auch kein Vergleich, eher ein Verweis.
otisWie sonst hörst du denn diese produktionstechnischen Gimmicks, die in meinen Ohren zurück zu Arizona wollen, die ich letztlich aber nur als bemüht und halt „gut gemeint“ hören kann?
Das beginnt im ersten Track mit den knisternden Geräuschen im Hintergrund, dem polternd aufschlagenden Drumsound und zieht sich weiter durch die ganze Platte. Man möchte offenbar wieder hin zu archaischeren Sounds, aber diese sind einfach zu gut aufgenommen, als dass sie als unverbraucht und frisch gehört werden könnten. Das stört mich schon sehr.
Man mag der Arizona in dieser Hinsicht vorwerfen können, sie sei in ihrer Lo-Fi-Art genauso kalkuliert gewesen. Dort erschien es mir jedoch keinesfalls bemüht oder gewollt, sondern hatte auch seinen produktionstechnischen Flow. Ein paar Bandspuren, einfachste Abmischungen, ganz einfach.
Hier dagegen quillt es über vor Sounds von diversen Bandspuren. Das muss ja grundsätzlich keinesfalls schlecht sein, wird in meinen Augen aber dann problematisch, wenn mit solcherart Technik versucht wird, Direktheit und verstörende Einfachheit herzustellen. Auf der Platte gibt es reichlichst Beispiele dafür.
Ja, das sehe ich ganz genauso. „Arizona“ klingt immer noch frisch und aufregend, während die neue Platte wirkt, als sei der Band jede Leichtigkeit abhanden gekommen.
XerxesAber das ist halb so schlimm, denn auf Yonder gibt es -und das ist mir viel wichtiger- keinen einzigen schwachen Track.
Aber viele mittelmäßige Songs.
@amadeus: Intro = Werbung
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.