Re: A Camp – Colonia

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melodynelson
L'Homme à tête de chou

Registriert seit: 01.03.2004

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Bullitt Ein sehr, sehr feines und abwechslungsreiches Pop-Album. Bin selbst noch am entdecken. Wirkt alles etwas ausgefeilter als noch auf dem Debüt. Für mich bewegt sich Nina Persson mit ihrem Projekt inzwischen beinahe auf Augenhöhe mit den Cardigans.

Das sehe ich genauso. „Colonia“ ist wesentlich fokussierter als das (übrigens von Neil Youngs rauheren Alben Anfang der Siebziger beeinflusste) Debüt, welches mich trotz einiger herausragender Tracks, allen voran „That Same Old Song“ und „I Can Buy You“ eher durch Charme und Attitüde denn Songwriting überzeugte.

Vom Costello-haften Opener „The Crowning“, über die bläsergestütze Single, „Love has Left The Room“ und das verschrobene Sixties-Konglomerat „Here Are Many Wild Animals“, bis hin zu dem lupenreinen Pop von „My America“ und dem phantastischen Abschluss „The Weed Had Got There First“ kann ich auf „Colonia“ kaum einen Schwachpunkt ausmachen (d.h. evtl. „Bear On The Beach“ und „Chinatown“).

Im Nina-Kosmos belegt „Colonia“ mittlerweile Rang 2, hinter „Long Gone Before Daylight“ und „Life“, die – beide auf ihre Weise – unerreicht sind.

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