Bauer EwaldIch habe es jetzt ca. 2 Stunden gespielt, aber richtig fasziniert bin ich noch nicht. Das ist alles wirklich hübsch und nett gemacht, aber das Spiel bleibt seltsam blaß und oberflächlich.
Den Eindruck hatte ich auch vom ersten Teil, was Grund genug war gar nicht erst in die Vorfreude zu Teil 2 einzusteigen. Ich kann zwar nachvollziehen, was an dem Spiel fasziniert – Setting und Grafik sind ja schon recht einzigartig (abgesehen von dem angehängten, erklärenden SciFi-Quatsch). Aber mir fehlte nach kurzer Zeit die Motivation und ich stellte mir Fragen wie diese: „Wieso soll ich überhaupt klettern und über immer gleiche Dächer springen, wenn davon nichts abhängt?“ Klar, ästhetische Gesichtspunkte spielen durchaus eine Rolle, brachten mir aber auf Dauer keinen Motivationsschub. Hinzu kommt das sich wiederholende, viel zu einfach gestaltete Missionsdesign. Taschendiebstahl, Ausspionieren, Bürogebäude, Attentat. Immer die gleiche Leier und mit einem Button-Klick ist alles geschafft.
Besonders schade fand ich, dass zwischen den Städten überhaupt nichts passiert. Man kann zwar auf Türme klettern und sich duellieren, mehr aber nicht. „Assassin’s Creed 2“ müsste schon mit besonderen Änderungen aufwarten, um es mir im Ansatz schmackhaft zu machen.
Ein Kurzfazit nach wenigen Tagen PS3, mit kurzem Anspielen von „Uncharted 2“ und „Dead Space“: Schon ein tolles Teil, wenn mir auch das integrierte (Online-)System der Xbox deutlich besser gefällt. So braucht man dort nur einen Nicknamen. Der Sinn von Playstation@home hat sich mir dagegen noch nicht recht erschlossen, lasse mich aber gerne aufklären.
--
detours elsewhere