Re: Meine neueste DVD/Blu-ray Disc

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tugboat-captain

Registriert seit: 20.03.2008

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@latho
Ich kann Dir weder zum Kauf raten noch davon abraten. Dafür sind meine Eindrücke selbst zu zwiegespalten. Die einzelnen Fälle sind wenig spektakulär, alles schon mal da gewesen. Wer ein paar Mal Twilight Zone u.ä. geschaut hat, wird auch mit dem Gezeigten aus Fringe vertraut sein. Was die Serie interessant macht, ist der große Zusammenhang, der die (meisten) Fälle miteinander verbindet – „the pattern“ genannt. Von Folge zu Folge ist immer mehr ein roter Faden erkennbar. Wer also nur die ersten Folgen gesehen hat und zumindest ein wenig Lust auf Mehr hatte, sollte m.E. weiterschauen. Erst zum Ende von Staffel Eins entfalten sich die Ideen, die erstmal nur zurückhaltend angedeutet werden und die Fringe auch zu etwas Eigenständigem machen. Das heißt aber auch, dass man auf dem Weg dahin mit einer nicht zu zählenden Masse an Cliffhangern zugebombt wird. Ich hatte zum Ende von Staffel Eins den Eindruck, dass die Macher gezwungen waren, diese zum Teil im Eiltempo aufzulösen, um die Zuschauer nicht ganz mit leeren Händen dastehen zu lassen.
Zu den Schauspielern: Die Hauptdarstellerin wirkt anfangs etwas blass, aber genau dies wird mit der Zeit auch zum ansprechenden Markenzeichen (Und, Achtung, kleiner Spoiler/Cliffhanger: Das macht auch innerhalb des pattern Sinn). Ohne John Noble als Walter Bishop würde ich mir die Serie wahrscheinlich nicht anschauen, auch wenn seine Verschrobenheit oft zu sehr und auch zu plump in Szene gesetzt wird. Joshua Jackson als Sohnemann weiß auch zu gefallen – das sage ich als jemand, der Dawson’s Creek furchtbar fand. Lance Reddick wirkt, auch wenn ich ihn mag, beizeiten unfreiwillig komisch.

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