Erscheint am 10. August als LP/CD/3er-Digipack
Ein würdiger Nachfolger zum grandiosen „When The Haar Rolls In“, wenn er auch in zweiten Hälfte in Sachen Qualität vereinzelt abnimmt. Die freiheitlichen Folk-Musiker von The Big Eyes Players, deren Alben sich durch einen subtilen Wechsel zwischen den Attributen traditionell und spärisch auszeichnen, spielen im Gegensatz zur bisherigen Begleitband (Teile des Fence Collectives) versierter und kontrollierter, begrenzen sich auch in ihrem mitgebrachten Instrumentarium. Das hat zur Folge, dass man im ersten Moment keinen großen Unterschied ziehen kann zum bisherigen Yorkston-Output, Verweise in Richtung „Moving Up Country“, mit seinem ausgelassenen, spontanen Eingebungen, aber nur noch schwer zu ziehen sind (mit Ausnahme der Flöten bei „Martinmas Time“). Nach und nach erschließen sich die Feinheiten hinter den größtenteils repititiven, karg aber nicht kühl arrangierten Klanggebilden und geben die experimentellen Spitzen der großartigen backing band frei.
Zu mehr Analyse hat es bisher noch nicht gereicht. Vor allem mit dem zweiten Teil, der wie schon gesagt ein paar wenige Schwachpunkte aufzeigt, will ich mich noch intensiver beschäftigen, weil ich denke, dass hier noch mehr „rauszuholen“ ist. „Folk Songs“ erinnert mich in erster Linie an Yorkstons zweites Album „Just Beyond The River“, wenn auch die hintergründige Begleitung hier wesentlich mehr Aufmerksamkeit verdient.
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