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kramerGegendarstellung? Da erwartest du zu viel. Wie gesagt, jeder kennt das Album, die Texte sind in meinen Augen zumeist ein passendes, aber eben flüchtiges Nichts und mich hätte vielmehr interessiert, warum dieser Breitwandsound damals wie heute bei vielen Hörern diese Faszination auslöst und warum gerade diese Platte als Meilenstein gilt, obwohl sie fast nur durch ihren Sound und ihre Effekte wirkt und weniger durch ihre Substanz.
Ok. Das wäre zwar einerseits sicher interessant gewesen, ich weiß nur nicht, ob man darauf ein ganzes Review bauen könnte, da sich der Grund wahrscheinlich verkürzt darin erschöpft, dass das Album zur rechten Zeit am rechten Ort war, die Band bereits damals keinen Insiderstatus mehr inne hatte, Alan Parsons involviert war – und Breitwandsound, gerade wenn er derart harmonisch und verträumt gestaltet ist, oftmals gerne Türen öffnet. Das Album ist trotz seiner Experimente ja alles andere als komplex, kein Vergleich etwa zu einem Werk wie dem teilweise verstörenden „Animals“. Das Werk erlaubt ja gerade auch Hörern Zugang, die etwa mit den deutlich vielseitigeren und psychedelischeren Vorgängern wenig anfangen können. Ich glaube, dass die Zugänglichkeit dieser Platte einen ganz entscheidenen Faktor stellt – von der großen Inszenierung (das Cover, das Fehlen von Songtiteln, die generelle Ausstrahlung des Klangs) abgesehen.
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Hold on Magnolia to that great highway moon