Startseite › Foren › Fave Raves: Die definitiven Listen › Die besten Alben › Labyrinths – Irrlichts Alben-Faves › Re: Labyrinths – Irrlichts Alben-Faves
MikkoEine gute und detaillierte Besprechung, Irrlicht, vielen Dank dafür. Ich selbst hab‘ mich mit dem Album noch gar nicht so intensiv beschäftigt, obwohl es auch mein Album des Monats Mai war.
Ich habe netterweise Deine Besprechung heute morgen noch gelesen. Die hatte ich bei ihrem Erscheinen leider zu Unrecht vollkommen übersehen, denn das ist ein sehr lesenwerter Text, der verkürzt vieles von dem beinhaltet, was ich hier auch ausgebreitet habe. Dass man „Silence yourself“, wie Du richtig anmerkst, durchaus als etwas wahrnehmen kann, das ganz fern von dem steht, was im Albenthread u.a. als aufgesetzt u.ä. angekreidet wird, freut mich.
MikkoWas mir besonders positiv auffällt, Dein Schreibstil ist viel lesbarer geworden, obwohl er noch immer recht blumig und individuell ist.
Danke. Ich glaube das hat wirklich sehr viel damit zu tun, dass ich mir immer mal wieder nach Jahr und Tag alte Rezensionen (nicht nur in diesem Thread) durchlese und bemerken muss, dass vieles einfach nicht mehr das ist, was ich mitteilen will. Ich finde sie zwar nicht „blumig“ oder „klischeehaft“, aber sie sind stellenweise derart abstrakt, dass es Personen mitunter vielleicht schwer fällt, den Gedanken zu folgen. Zur Zeit, als ich über „Third“ oder auch „Vespertine“ schrieb, hatte ich einen ganz anderen Ansatz, der versucht hat, jede Regung der Musik in Worte und Bilder zu fassen – und so ist auch das Resultat: Es schäumt über vor Bildern, meinen Bildern, die mir beim Hören entstanden sind. Die waren zwar immer aufrichtig, Musik ist allerdings eben ein sehr individuelles Empfinden, sodass derartiges auf manchen Leser eben auch sehr fremd, fast befremdlich wirken kann. Und wichtiger: Mein heutiges Ziel ist es nun nicht mehr, wirklich jede Note für eine Besprechung vollständig auszubuchstabieren, sondern Raum für eigene Eindrücke zu schaffen. Dass das weiterhin immer ein Spagatsprung ist, sehe ich aber auch so. Und dass manche Eigenschaften in meinen Texten immer präsent sind und wohl auch immer bleiben werden, ebenso. Das macht einen eigenen Stil aber auch aus, denke ich.
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Hold on Magnolia to that great highway moon