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Danke, kramer.
kramerWas du da über „Gothic-Rock“ schreibst, traf schon vor über zwanzig Jahren zu. Zu dem Zeitpunkt hatte ich zuletzt ein „Zillo“ in der Hand.
Stimmt schon. Mir scheint allerdings, dass die Szene zunehmend in seichtere Gewässer abdriftet. Vor etwa zwanzig Jahren gab es immerhin noch die letzten Aufnahmen von This mortal coil und Miranda sex garden, London after midnight haben mit „Psycho magnet“ und „Selected scenes from the end of the world“ zwar nicht revolutionäre, aber doch durchaus Werke veröffentlicht, die überaus hörenswert sind, was ebenso für die leider zu unrecht geächteten Fields of the Nephilim gilt. Und mit riesigem Spielraum kann man vielleicht auch die Swans noch in ähnlichen Gefilden verorten (auch wenn das der Band um Michael Gira dann doch sehr unrecht tut). Heute ist das, denke ich, weitaus halbgarer, es wurde massenhaft mit Orchester, mit Metal, Industrial und anderem quergekreuzt und meist ist nicht mehr dabei aufzufinden, als Plattitüden, Mittelalter-Gossip und The beauty and the beast Gesänge (Grundzgesang trifft auf Sopranträllerei).
kramerÜberhaupt würde ich bei Savages nicht von „Gothic“ oder „Gothic Rock“ sprechen. Dazu sind sie viel zu kämpferisch, ohne klare Wurzeln in irgendeiner Szene zu haben.
Kann ich verstehen. Zumal es bereits schwer genug ist, Gothic Rock überhaupt klar zu klassifizieren. Wenn man u.a. die im Text erwähnten Gruppen als Ausgangspunkt nimmt, kann man aber immerhin einige Trademarks erkennen, die sich auch bei den Savages auffinden lassen. Wenn auch in etwas anderer Art und Weise. Also tatsächlich mehr der Gothic Rock, der noch stark im Punkrock verwurzelt ist, nicht der, auf dem Blutengel und HIM wachsen sollte.
kramerSpäter vielleicht mehr.
Sehr gerne.
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Hold on Magnolia to that great highway moon