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da hast du den wesentlichen inhaltlichen unterschied von i see a darkness und master & everyone sehr gut auf den punkt gebracht!
als ich vorhin durch bremen lief und die beiden alben über den mp3-player anhörte ist mir bewußt geworden, dass die unterschiedliche atmosphäre natürlich auch stark auf die instrumentierung und abmischung zurückzuführen ist. i see a darkness ist ja, mit außnahme von black, hauptsächlich auf e-gitarre eingespielt (häufig unterstützt von verzweifelt rumpelnden drums + e-bass), master & everyone hingegen setzt hauptsächlich auf westerngitarre (hier und da mit streichern unterstützt*). aus rein natürlicher sicht ist ‚master & everyone‘ dadurch vom sound her „wärmer“ geraten. [das ist natürlich so vollends beabsichtigt.]
auf der gesangsebene unterscheiden sich die alben durch den verwendeten halleffekt im mix. ‚i see a darkness‘ setzt auf einen sehr kalten und kargen hall, wohingegen auf ‚master & everyone‘ einen betont warmen hall verwendet wird, der die stimme des prinzen sehr nah ans ohr des hörers holt.
* als fußnote soll natürlich nicht unerwähnt bleiben, dass beispielsweise auf ‚even if love‘ oder ‚three questions‘ ebenfalls ein e-bass eingesetzt wird. bei ‚the way‘ gar ein keyboard. das kommt der grundstimmung – wie ich finde – aber ganz und gar nicht in die quere.
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