Mangelnden Fleiß kann ihm wirklich keiner vorwerfen – allein zwei Alben in diesem Jahr nach der „Grinderman-Geschichte“ des Vorjahres. Vorbei scheinen endgültig die Zeiten zu sein, in denen sich Cave mit dem Songwriting unendlich schwer tat.
[indent]Nick Cave & The Bad Seeds – We call upon the Author (N. Cave, W. Ellis); Dig, Lazarus, dig!!!, Mute Records.
“Diesmal wirken Nick Cave & The Bad Seeds regelrecht jugendlich. Sie vergehen sich beschwingt an E-Gitarren, Orgeln, und unermüdlich schwadroniert der Meister über den Tönen seiner Band.“ (Jochen Schliemann, Visions 180) Es ist in der Tat ein rotziges Rockalbum geworden, auch wenn es durchaus balladeske Nummern enthält und Songs der Düsternis vergangener Tage. Inhaltlich möchte ich den RS zitieren: „ … spielt er jetzt einen erzählwütigen aber stoischen Reiseführer, der auf der Straße, im Einkaufszentrum oder billigen Hotels Geschichten von Zweifelnden, Verirrten, Suchenden, Verlorenen und Getriebenen aufgelesen hat.“ (Gunther Reinhardt, RS 03/08) Jetzt das durchaus sperrige „We call upon the Author”, eine giftige Abrechnung mit dem höchsten Wesen … Starkes Stück, finde ich!
Rolling Stone ****/5 (Album des Monats)
Visions 8/10(12)
http://www.allmusic.com/cg/amg.dll?p=amg&sql=10:3zfwxzejldte~T1
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Say yes, at least say hello.