Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › Steven Wilson – Insurgentes (24.02.09) › Re: Steven Wilson – Insurgentes (24.02.09)
ursa minorIch warte ja noch auf die erste positive Reaktion. Eigentlich hat das Album überwiegend positive Kritiken bekommen. … Hat denn niemand den Surround-Sound eingeschaltet?
Heute morgen habe ich mein Set erhalten, es ist die Ausgabe mit zusätzlicher DVD (5:1+Video), also diejenige, die derzeit bei amazon die günstigste ist. Zunächst einmal beeindruckt das Cover: ein dickes Digipack ähnlich den bekannten Deluxe-Ausgaben, mit üppiger Grafik ausgestattet. Die Abbildungen selbst verraten, was ohnehin längst bekannt ist, nämlich daß mit Herrn Wilson während seiner Kindheit wohl irgend etwas ganz gründlich schief gelaufen sein muß. Aber das ist ein anderes Thema.
Z.Zt. besitze ich noch keine 5:1-Anlage und habe das naive Vertrauen, daß ein Album auch weiterhin in einer normalen Stereoversion funktioniert, zumal wenn primär eine herkömmliche CD vorhanden ist.
Ich liebe es, ein Album zum ersten mal zu hören. Für diesen ersten Eindruck einer Reise ins Unbekannte versuche ich wann immer es möglich ist, stets ausreichend Zeit loszueisen. Heute nachmittag hatte ich diese Zeit und konnte mir das Album in aller Ruhe anhören. Ich kann jetzt natürlich noch nicht entgültig sagen, auf welche dauerhafte Reaktion es letztlich hinauslaufen wird, aber ich will es mal vorsichtig formulieren: Mein Ersteindruck war gut, sogar sehr gut. Jedenfalls hatte ich nicht den Eindruck, daß es sich nur um fragmentarisches Stückwerk handelt, auch die mehrfach erwähnten, ruckartigen Dynamikwechsel (Verzerrerlärm) konnte ich so nicht feststellen. Im Gegenteil, der Sound ist generell sehr voluminös und satt, aber nicht schrill, FOABP bietet da deutlich extremere Schwankungen. Wilsons Stimme (mir scheint, er singt generell recht wenig auf diesem Album) kam mir sehr eindringlich vor, derart intensiv habe ich ihn glaube ich noch nie gehört, auch bei Blackfield nicht. „Significant Other“ scheint als einziges Stück sowas wie ein Pop-Appeal zu haben, der Rest ist eher schwere, meditative Kost.
In anderen Worten: ich werde mir das Album in der nächsten Woche wohl gehäuft zu Gemüte führen, und zwar auch „unterwegs“. Es lässt sich nämlich ganz problemlos mit EAC entsprechend aufbereiten, die obige Meldung bezüglich der mp3-Probleme kann ich absolut nicht bestätigen.
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