Bauer EwaldDas „Stadion“ wollte ich nur außen vorlassen, weil der Begriff bei manchen Leuten für innere Wallungen sorgt. Aber „Rock“ ist es dennoch. (Zum beileibe nicht üblen neuen U2-Album vielleicht an passenderer Stelle etwas.)
Ich schrieb natürlich Stadion-Rock, um darauf aufmerksam zu machen, dass die Produktion kaum mainstreamtauglicher sein könnte. Insofern finde ich es seltsam, wenn Morrissey den geringen Wert der heutigen Charts in Interviews „trefflich charakterisiert“ und gleichzeitig ein Album veröffentlicht, dass so direkt auf Charterfolg und Radioairplay gepolt ist wie kein anderes Morrissey-Soloalbum. Ob man das jetzt Mainstream-Rock, radiofreundlichen Rock, Stadionrock oder sonstwie nennt, ist mir nicht so wichtig.
Bauer Ewald@Clau: Der Begriff „Stadionrock“ ist für mich sowieso eher ein Popanz, ein diffuses Feindbild, als daß ich im Zusammenhang mit „Years of Refusal“ allzusehr darauf eingehen möchte. Mit feuerzeugschwenkenden MMW-Fans haben natürlich Morrissey und auch sein neues Album überhaupt nichts zu tun, wenn Du also dieses Bild bei „Stadionrock“ im Sinn hattest, stimme ich Dir zu. Andererseits kann ich mir schon manchen AC/DC-Kuttenträger vorstellen, der zu „Years of Refusal“ die Luftgitarre anstöpselt. Und die sollen ja auch ab und zu in Stadien spielen.
Morrissey übrigens auch, wenn wir auch die Riesenhallen, in denen er häufig spielt, berücksichtigen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.