Re: Morrissey – Years Of Refusal

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FreakwaterBeim (von Dir zitierten) Dennis hat man ja die Verwirrung in einem Satz geliefert bekommen: „Spass“ „unbewußt“. Geht mir ja auch oft so.

Wahrscheinlich ist unser Dennis ein verwirrter junger Mensch, der auf der Suche nach sich selbst ist. Da kommt es schon einmal vor, dass man unheimlich klug erscheinen will und dann plötzlich die Bedeutung bestimmter Fremdwörter oder die Tracklistings der Smiths-Alben durcheinanderbringt. Passend, dass er seine Informationen hauptsächlich aus dem grottenschlechten, von Klatsch und Tratsch durchzogenen Morrissey-Solo Forum bezieht. Weit tragischer ist es, dass Dennis Kunst und billigstes Pop-Entertainment nicht voneinander unterscheiden kann. Denn diese Art von „Pop“ und die Vermarktung blasser Nobodys dient doch eigentlich nur dem Zweck, kleinen Mädchen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Offenbar glaubt er sogar, dass man Monrose nicht ohne weiteres verstehen kann, dass es sich bei diesen aufgeblasenen Kleinmädchenträumen um große Popmusik von richtigen Songwritern (so wie H. R. Kunze) handelt – The men don’t know, but the little girls understand. Die Berlin-Episode ist so peinlich, dass ich sie nicht weiter kommentieren will, auch weil sich eine neue Bodensatz-Diskussion nicht umgehen ließe. Ich hoffe nur, dass Dennis aus dem belauschten Gespräch neue musikalische Erkenntnisse gewinnen konnte. Er hat es dringend nötig.

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