Re: Die Übermacht der Nostalgie in der Wahrnehmung von Popmusik

Startseite Foren Kulturgut Das musikalische Philosophicum Die Übermacht der Nostalgie in der Wahrnehmung von Popmusik Re: Die Übermacht der Nostalgie in der Wahrnehmung von Popmusik

#6891595  | PERMALINK

latho
No pretty face

Registriert seit: 04.05.2003

Beiträge: 38,563

Irrlicht[…]
Richtig. Das hatte ich tatsächlich unterschlagen. Wobei das für mich dennoch Anteile sind, die mir die Musik bei eventuellem Nichtgefallen nicht zwangsläufig schmackhaft macht. Du hast es ja richtig beschrieben: Ich kann es erklären, kann die Enstehungsphase und Hintergründe dessen erläutern, den Werdegang erkennen oder den Einfluss von Drogen auf die Kreativität (oder auch das Gegenteil) veranschaulichen. Dadurch komme ich dem Album näher, befasse mich mit ihm. Im schlimmsten und womöglich gar häufigsten Falle läuft das aber dennoch auf „Brilliant, nicht für mich“ oder gar „überbewertete Kunstkacke“ hinaus. Musik drückt sich für mich immer in Emotionen aus, ob diese mich erreichen ist die entscheidende Frage. Wenn nicht, ist der Einfluss, Verkaufszahlen, wie auch alles oben Genannte für mich kaum mehr von Belang, was natürlich nicht ausschließt, dass ich mich nicht mit jenen Interpreten befassen werde, die von eben dieser beinflusst wurden. Aber ich sehe, wir werden doch etwas offtopic. Von meiner Seite sei daher auch Schluss (dieses Teilaspekts).

Auch von mir letzte Worte: ein jeder hier hat doch Musik, bei der er sich wundert, warum er das mag, bzw. nicht mag. Aber kann seine Ab- bzw. Zuneigung dann ja begründen. Mich stört ja weniger, wenn jemand in meinen Augen schlechte Musik hört, sondern das mit „weil’s geil klingt“, „volles Brett“, „lass mich doch, Pseudointellektueller“ begründet.

Irrlicht
Natürlich, die gibt es auch innerhalb der Sternethreads (glücklicherweise !). Es ging mir allerdings auch nicht um das harmlose – und für mich wünschenswerte – „Hinterfragen“, sondern die Anschuldigungen, die für den Bewertenden eine Diskussion von Anfang an unnötig erscheinen lassen. „Absurd, dumm, lächerlich, falsch, unbrauchbar“ – wohin das Auge schaut. Erstrebenswerte Diskussionkultur ? In keinster Weise. War im Grunde aber auch nur eine kleinere Randbemerkung und muss daher nicht weiter ausgeführt werden. Ein ander Mal vielleicht.

Eher eine Frage des allgemeinen Tons hier. Dass der in einem frei zugänglichem Forum nicht immer sanft ist, ist klar.

Irrlicht
Ich hatte ja schon ganz zu Anfang angemerkt, dass ich kein großes Interesse daran habe, die Doebling & Co. vs. Amöbenclan Diskussion nochmal aufzuwärmen. […]

Ich – Gott bewahre! – auch nicht.

--

If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.