Re: Die Übermacht der Nostalgie in der Wahrnehmung von Popmusik

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irrlicht
Nihil

Registriert seit: 08.07.2007

Beiträge: 31,754

lathoPassiert oft genug. Es wird gesagt „Ist halt Geschmackssache“ und damit wird die Diskussion beendet.

Leider. Wobei unter bestimmten Umständen verständlich (z.T. weiter unten noch aufgeführt).

lathoNeben den Verkaufszahlen (die vielleicht für die Geschichte eines Künstlers wichtig sind) gibt es ja noch Einflüsse, frühere Bands, musikalische Wegbegleiter und die Frage welche und wieviele Drogen der Künstler einnahm, um das Werk zu erklären. Ich bin absolut kein Freund der poststruktualistischen Denkweise, Werk und Künstler nur aus dem Werk erlären zu wollen (grob zusammengefasst) – oder der vulgarisierten Form davon, ein Musikstück nur aus den Emotionen zu begründen, die es hervorruft oder hervorgerufen hat.
Es gibt ein Umfeld, eine Zeit, Umstände in denen ein Künstler wirkt und die Untersuchung dieses Umfelds ist für mich das Spannende.

Richtig. Das hatte ich tatsächlich unterschlagen. Wobei das für mich dennoch Anteile sind, die mir die Musik bei eventuellem Nichtgefallen nicht zwangsläufig schmackhaft macht. Du hast es ja richtig beschrieben: Ich kann es erklären, kann die Enstehungsphase und Hintergründe dessen erläutern, den Werdegang erkennen oder den Einfluss von Drogen auf die Kreativität (oder auch das Gegenteil) veranschaulichen. Dadurch komme ich dem Album näher, befasse mich mit ihm. Im schlimmsten und womöglich gar häufigsten Falle läuft das aber dennoch auf „Brilliant, nicht für mich“ oder gar „überbewertete Kunstkacke“ hinaus. Musik drückt sich für mich immer in Emotionen aus, ob diese mich erreichen ist die entscheidende Frage. Wenn nicht, ist der Einfluss, Verkaufszahlen, wie auch alles oben Genannte für mich kaum mehr von Belang, was natürlich nicht ausschließt, dass ich mich nicht mit jenen Interpreten befassen werde, die von eben dieser beinflusst wurden. Aber ich sehe, wir werden doch etwas offtopic. Von meiner Seite sei daher auch Schluss (dieses Teilaspekts).

lathoStreitereien in den Sternethreads ergeben sich ja aus dem simplen Posten von Meinungen, Diskussion ist da nicht angelegt, weswegen ich auch eher selten dort etwas poste. Aber es gibt ja auch Gegenbeispiele (einige davon in den Film-Foren), wo sich aus Sternen eine interessante Diskussion ergab und das ist dann ja wieder gut.

Natürlich, die gibt es auch innerhalb der Sternethreads (glücklicherweise !). Es ging mir allerdings auch nicht um das harmlose – und für mich wünschenswerte – „Hinterfragen“, sondern die Anschuldigungen, die für den Bewertenden eine Diskussion von Anfang an unnötig erscheinen lassen. „Absurd, dumm, lächerlich, falsch, unbrauchbar“ – wohin das Auge schaut. Erstrebenswerte Diskussionkultur ? In keinster Weise. War im Grunde aber auch nur eine kleinere Randbemerkung und muss daher nicht weiter ausgeführt werden. Ein ander Mal vielleicht.

lathoAber das Schwarz-Weiß bezog sich wohl auf den vermeintlichen Absolutheitsanspruch WDs „und seiner Freunde“ (nicht Dein Zitat) ? Den ich nicht so sehen kann und wo es genügend Gegenbeispiele gibt.

Ich hatte ja schon ganz zu Anfang angemerkt, dass ich kein großes Interesse daran habe, die Doebling & Co. vs. Amöbenclan Diskussion nochmal aufzuwärmen. Dem kann ich (wenn ich hier aktiv mitlese) ohnehin nicht entgehen (tritt ja nicht nur in eingegrenzten Teilbereichen auf), Wiederholungen im Wochentakt machen’s möglich.

lathoWie? Ich diskutiere hier mit jemand, der unter 25 ist? Und dazu ein Streber?
Viel Glück…

Danke ;-)

Schon die zweite Offenbarung an einem Abend. Streber wäre übrigens zuviel des Guten, andere Fächer gleichen das wunderbar wieder aus…

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Hold on Magnolia to that great highway moon