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Soso, Wombat, also, es wundert mich jetzt nicht mehr. Die Untoten sterben eben nicht. Da konnte einer wohl seinen Schwachsinn nicht bei sich behalten und peng! war die schöne Tarnung hin…
Irrlicht[…]
Das mag alles so stimmen (wobei ich mir noch heute „The last unicorn“ ansehe. Nostalgie ? Vielleicht. In jedem Falle ein großartiger Film, thematisch wie auch vor allem technisch. Aber das nur am Rande (wo Du anmerktest, dass dieses Verhalten hauptsächlich, gar ausschließlich nur Bestandteil der musikalischen Bewertung und Einordnung ist).
Keiner sagt etwas dagegen, dass Du den Film gut findest. Erst wenn Du sagen würdest, dass der Film gut ist, weil Du ihn früher gut fandest (und nicht „schon immer“). Dass der Film gut ist (oder sein soll) ist eine Wertung, danach wäre eine Begründung schön. Und „weil ich ihn als Kind gut fand“ ist als Begründung nicht ausreichend.
Irrlicht
[…] Der Möglichkeit, gar Pflicht das nach 20 Jahren anders zu sehen, sollte man sich natürlich nicht verschränken, keine Frage.
Eben. Und die Frage, warum das viele nicht tun, ist doch diskussionswürdig.
Irrlicht
Und jeder hat das Recht „provinziell sozialisiert“ für sich selbst auszulegen. Letztlich sind wir da dann nämlich doch wieder beim bösen Subjektivismus. Wer entscheidet was wie einzusortieren ist – Du, Medien, gesunder Menschenverstand, jeder für sich selbst ? Oder doch gar Verkaufszahlen und damit verbundene Anhängerzahl ? Dann wäre Bohlen – oder die Stones – je nachdem, ja sofort im Zentrum der musikalischen Kernkompetenz. Wird ja keiner wollen.
Das wird hier ja außer ein paar Schwachköpfen (mal sehen, wer sich angesprochen fühlt) niemand behaupten. Und neben einem subjektiven Werturteil gibt es ja noch Fakten, Kommunikation über Musik.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.