Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Die Übermacht der Nostalgie in der Wahrnehmung von Popmusik › Re: Die Übermacht der Nostalgie in der Wahrnehmung von Popmusik
ursa minorJa, aber du gehörst auch nicht zu den Leuten, die sich damit brüsten, seit 30 Jahren dieselbe Band zu hören. Ich dachte, darum wäre es WD gegangen. Nicht darum, dass Leute an Musik hängen, sondern warum sie immer noch dran hängen. Wenn du nicht mehr so an den alten Sachen hängst wie früher, wenn sie nicht mehr das Wohlgefühl auslösen: Glückwunsch! Und das meine ich jetzt nicht ironisch. Das hieße nach meiner Theorie, dass du dich weiterentwickelt hast und dich heute andere Sachen ansprechen als damals.
Nein, gar nicht. Ich mag die Musik meiner Jugend durchaus. Nimm zum Beispiel die Kinks. Das war damals meine wichtigste Band und ist mit allem verbunden, was meine Jugend schön aber aber auch schwierig machte. Diese Musik liebe ich immer noch, aber sie bedeutet jetzt etwas ganz anderes und transportiert diese früheren Gefühle nicht mehr.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)