Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Die Übermacht der Nostalgie in der Wahrnehmung von Popmusik › Re: Die Übermacht der Nostalgie in der Wahrnehmung von Popmusik
Herr Rossi
Das grundsätzliche Problem ist, dass Du subjektiv (kraft Deiner inhaltlichen Autorität) definierst, welche Musik diskutabel und welche indiskutabel ist, und zwar nicht nur für Dich, wer wollte Dir das verwehren, sondern allgemeingültig. Du beanspruchst die Deutungshoheit. Und die wird von Dir robust verteidigt. Wer sich öffentlich zu einer von Dir als indiskutabel kategorisierten Musik „bekennt“, „trotzig“ natürlich, muss sich fragen lassen, was ihn zu einer solchen „Selbstentblödung“ und „Selbsterniedrigung“ treibt.
Ich glaube, Wolfgang ging es hier (ausnahmsweise?) gar nicht um Band X oder Band Y, sondern nur um die Methoden/Wege der Musikaneignung…
Wolfgang DoebelingWenn Dir BAP im Alter noch so viel bedeuten, dann ist das eben so und es sei Dir gegönnt. Wenn Du BAP aber nur hochhältst, weil sie Dir vor 25 Jahren mal viel bedeuteten, als Du noch nicht den blassesten Schimmer von Musik hattest, dann ist das eine Form der Selbstverleugnung, die Deine Möglichkeiten beschneidet, aufregende Musik für Dich zu entdecken.
…und da scheint bei einigen Hörern (hier und draußen) Nostalgie Trumpf bzw. Ausgangsbasis und Ziel zugleich zu sein…
--