Re: Die Ãœbermacht der Nostalgie in der Wahrnehmung von Popmusik

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randolph

Registriert seit: 28.06.2007

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weilstein“Ungleich verteilt“ trifft es ganz gut. Aber ging es nicht darum, daß der Wille zur Weiterentwicklung bei den meisten Leuten durchaus existiert, nur nicht (oder selten) im Bereich Musik? Hier wird tatsächlich oft der größte Schrott verteidigt, während man alberne Fernsehserien, seichte Liebesfilme oder Paukerklamotten gerne als Jugendsünde abtut.

Yep, me thinks this is a genauere Wiederholung der von WD gestellten Frage. Zustimmung hierzu.
Das allerdings wirft bei mir nun die Frage auf, inwieweit die Konstellation Literatur/Film /Musik sinnig ist.
Außer Musik fällt mir jetzt spontan nichts ein, was mich zum Tanzen animiert.
Bei Literatur und Film habe ich ein solches Verlangen noch nie verspürt (infolge falscher Literatur?!? Möglich).
Somit denke ich, das Musik anders verarbeitet wird, andere Rezeptoren bedient, die beim Genuß von Zeilen oder bewegten Bildern eben nicht zum Zuge kommen.
Da Wiederhören eines für mich prägendes Musikstückes hat eine gänzlich andere emotionale Qualität als das wiederholte Anschauen eines beeindruckenden Filmes.

Könnte ein Grund für die angeführte Diskrepanz zwischen Weiterentwicklung bezüglich Literatur/Film und Stillstand beim Umgang mit Musik, die WD so unerklärlich erscheint, sein.

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