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PatrikTrollOk, hab ich getan. Zunächst muß gesagt werden, daß „Sexy Boy“ eh ein wenig vom restlichen „Moon Safari“-Material abweicht. Aber egal. Nun denn, mit etwas Fantasie ähneln sich die beiden Songs. Vor allem der Beat.
Ich bin überzeugt davon, dass die Ähnlichkeiten nicht nur zufällig sind. Auf „Moon Safari“ gibt es viele Reminiszenzen, sicher auch an die Sechziger, z.B. Gainsbourg. Aber eben nicht nur. Es könnte mit diesem Sound nicht von 1969 sein, eher von 1981. Es ist natürlich deutlich ein Kind der Neunziger.
Natürlich klingt „Fade to grey“ eighties-typisch wesentlich anämischer und kälter.
Gerade dieser Track widerspricht dem Klischee doch vehement. Trotz größeren zeitlichen Abstands klingt er für mich sogar zwingender und unmittelbarer als „Sexy Boy“ oder „Kelly Watch The Stars“. Das Album hab ich damals sehr gemocht, muss es mal wieder hören, ich hab eben nur mal diese beiden Titel gegengehört.
Ich hoffe, das klingt jetzt nicht nach einer faulen Ausrede.
Überzeugend finde ich es nicht unbedingt. Aber eine Neuauflage der 80s-Debatte muss nicht sein, jedenfalls nicht an dieser Stelle.
Um Deinen anderen Einwand aufzugreifen: Mit der Club-Kultur habe ich persönlich nichts zu tun, trotzdem funktionieren für mich viele Dancefloor-Tracks sehr gut („Blind“ halte ich nicht für überragend, aber gut). Ob nun der DJ die „crowd“ in Bewegung versetzt oder eine Band, das sollte doch spätestens seit den Neunzigern keinen ideologischen Unterschied mehr machen.
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