Re: Die besten Alben der Noughties

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krautathaus

Registriert seit: 18.09.2004

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ClauDoch doch, weg damit. Beispiel: als 16-jähriger hielt ich Sting und insbesondere sein Album „Nothing Like The Sun“ für absolut großartig. Der Zenit, intelligentere Musik (so nannte ich das damals) konnte ich mir zu der Zeit nicht vorstellen. Heute möchte ich das Album nicht mehr auflegen. Vor ein paar Wochen lief die Scheibe mal als ich bei Bekannten war. Grauenhaft.

Kann ich Dir, bis auf das letzte Wort, zustimmen.

Und ich glaube, daß ist der Knackpunkt, bei dem sich hier die Geister scheiden.

Auch ich lege Sting nicht mehr auf, aber in erster Linie, weil mich seine Musik nicht mehr berührt.
Als „grauenhaft“ würde ich sie dennoch nicht bezeichnen, schließlich spielt er nicht in derselben Liga wie Enya.

Warum muß man, wenn man von seinen alten Jugendlieben Abstand nimmt, diese gleich als „grauenhaft“ oder „schrecklich“ titulieren.

Da entsteht manchmal der Eindruck, daß man mit einem übertriebenen Urteil, seiner heutigen makellosen Erfahrung und geschmacksentwickelten Einschätzung mehr Bedeutung geben möchte.

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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko