Re: Rough Guide: Soul-LPs

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cleetus

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Gern.

Edwin Starr – 25 Miles (Gordy)
Im Großen und Ganzen ist Starr wohl mein liebster Soul-Sänger, zumindest in der prä-„War“-Phase. Klassische Streicherarrangements, viel Bläsereinsatz, weibliche Background-Shoutressen und dazu eine Stimme, die ihre volle Dreckigkeit erst im Ekstase-Zustand ausfährt, dann aber so richtig. Die Songs sind auf dieser LP meist Uptempo-Tracks, ganz im Gegensatz zum brillianten Soundtrack „Hell up in Harlem“, worauf sich Starr mit Easin‘ in zumindest in meinen Kreisen ein kleines Denkmal gesetzt hat.

(Wäre es nicht Funk, würde ich gerne noch das selbstbetitelte Album von Betty Davis empfehlen, eine laszivere Platte bzw Sängerin gibts fast nicht (ohne dabei billig zu wirken, wohlgemerkt.)

D’Angelo – Voodoo

Natürlich. Immer noch mein liebstes „Neo-Soul“ (gibts da keinen schöneren Ausdruck?)-Album, hier ist alles eingeölt, alle hotten bodies glänzen bei spärlicher Beleuchtung auf Brokat-verzierten Samt-Couches und D’Angelo zittert sich mit vielen kleinen Juchzern durchs Zimmer. Perfekt.
Devil’s Pie
Spanish Joint (Was für eine geile Drumline, nebenbei.)

The Temptations – Cloud Nine

Zu Anfangs musste ich mir den relativ roughen Sound noch schönhören, inzwischen sehe ich das als pure Energie.

Eingeschränkt empfehlen kann ich noch „Tighten up“ von Archie Bell & The Drells. Besonders seine Interpretation von „Knock on wood“ gefällt mir ziemlich gut, ebenso das an Studio1-Soul anmutende „Give me time“. Ansonsten sind doch einige Füller drauf. (Ebenso beim Nachfolger „I can’t stop dancing“.)

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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block