Startseite › Foren › Abt. „Nebenwelten mit Gehalt“ › Das Musikerforum › Gitarrengriffe › Re: Gitarrengriffe
ReinoEin Akkord ist nicht immer der Dreiklang von großen und kleinen Terzen über dem Grundton, sondern eben auch sowas wie C Cis Ais (oder, damit‘s auf der Gitarre leichter zu greifen ist: Ais H Fis). Wer das für gleichwertig mit einem C-Dur Akkord hält, hat ein sehr mathematisches Verhältnis zur Musik.
Und schon ein simpler A-Dur-Akkord auf der Gitarre (simpel im Sinne von ohne Barré auf den unteren Bünden gegriffen) ist eben nicht gleichwertig mit dem simplen E-Dur, weil beim E-Dur der Grundton zuunterst liegt, beim A-Dur aber die Quinte.
Auch die Geschlossenheit eines Akkordes ist ein wichtiges Kriterium. Verteilt man die drei Töne auf mehrere Oktaven ergibt sich eine völlig andere Qualität.
Reino, ein A-Dur ist nur höher als das E-Dur, aber auch nicht mehr oder weniger.
Wie Du das schaffst daraus eine Wertung zu stricken erschließt sich mir nicht, zumal ich beim offenen A Dur nicht die tiefe E-Seite anschlage.
Oder würdest Du auch sagen, daß A-Dur barre weniger wert ist als E-Dur offen?
--
“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko