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Go1Wohl keine Großtat, aber es macht Spaß.
Der Spaß lässt mit der Zeit freilich wieder nach. Ich bin mir immer noch nicht völlig sicher, was ich von dem Album halten soll. Es enthält genug gute Songs, um es zu behalten, aber wenn es mir jemand klaute, würde ich es nicht nochmal kaufen. Es unterhält mich, aber es berührt und bewegt mich nicht. Beware wirkt auf mich ein bißchen wie ein Formexperiment oder eine Spielerei: Oldham greift sich Muster aus Country und Americana und bringt „unpassende“ Elemente hinein, sei es in den Texten oder in der Instrumentierung (hier eine Marimba, dort ein Saxophon oder eine Wah-Wah-Gitarre). Zur Abwechslung streut er noch ein bißchen Jazz-Folk („There is something…“) oder 70er-Folk-Rock mit Flöte ein („Afraid ain’t me“). Er macht das ganz gut, aber letztlich lässt es mich doch ein bißchen kalt, es bedeutet mir nicht viel.
Am besten gefallen mir zur Zeit „Beware your only Friend“, „I am Goodbye“ und das amüsante „You don’t love me“. Und „Death Final“ hat eine schöne Melodie.
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To Hell with Poverty