Startseite › Foren › An die Redaktion: Kritik, Fragen, Korrekturen › Das aktuelle Heft: Lob und Tadel › ROLLING STONE November 2008 › Re: ROLLING STONE November 2008
Mistadobalina@ Dominick
Bei mir ist das eher umgekehrt: für mich ist die SPEX-Lektüre mitunter quälend. Ich musste mir gerade gestern mehrmals eine Album-Besprechung durchlesen, um hinter die Bewertung der Platte zu steigen, die hinter konstruieren Satzbauteilen, abstrusen Assoziationen und mit allerlei Gesummse zupackten Aussagen verborgen, aber dann doch nicht weiter wichtig war. Wie der Autor das Album nun findet, blieb mir verschlossen. Irgendwann habe ich nämlich die Lust verloren.
Dominick BirdseySicherlich ein Manko der Spex-Autoren, insbesondere weil es dort kein Bewertungssystem gibt. Andererseits wird man gerade wegen des Fehlens auch dazu genötigt, die Rezensionen zu lesen und nicht nur eben die Sterne zu überfliegen. Ärgerlich ist es dann – und da gebe ich dir recht, das nervt mich bei der Spex auch -, wenn die Autoren nicht in der Lage sind, sich festzulegen und stattdessen lieber rumeiern. Mitunter stellt sich aber auch beim Rolling Stone ein ums andere Mal die Frage, in welchem Verhältnis Sternenvergabe und Rezension stehen.
Dann doch: im Vergleich der Themen aber kam mir der RS diesmal sehr altbacken vor.
ich hätte nie gedacht, dass ich das bei einer „Musikzeitschrift mal sage, aber das was mir bei der Spex am wenigsten wichtig ist, sind die Rezensionen.
Mick67Du beschreibst perfekt, was ich jedesmal im Kiosk denke, wenn ich dieses pseudointellektuelle Geschreibsel lese und das Heft angewidert in den Ständer zurücklege.
nein
mal in Ruhe und komplett durchlesen. Ich bin wirklich kein Freund übermässig verschwurbelter Texte, die sich über mehrere Seiten nur selbst auf die Schulter klopfen, aber in der „neuen“ Spex findest du das auch nicht mehr in so hohem Maße. Da liest sich sehr viel interessantes, wenn natürlich auch nicht jede Ausgabe herausragend (siehe die letzte Ausgabe)
--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!