Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Die "IMHO"-Diskussion – Meinungsstärke contra Zurückhaltung › Re: Die "IMHO"-Diskussion – Meinungsstärke contra Zurückhaltung
Zwischen „ich finde…. Mist“ oder „… ist Mist“ sehe ich schon Unterschiede. Wobei m. E. aber bei letzterem klar differenziert werden sollte, ob sich ein solcher Beitrag auf einen anderen Beitrag bezieht oder nicht.
Wenn z. B. jemand schreibt, dass er Band XY sehr mag oder Song Z sein Lieblingssong ist und jemand entgegnet „Band XY ist der letzte Mist“ oder „Song Z ist grauenhaft“, könnte man das schon als persönlichen Angriff auffassen. Anders, wenn es allgemein um eine Band geht und jemand schreibt, ohne auf einen bestimmten Beitrag Bezug zu nehmen, „XY ist Mist oder schrecklich“. Auch wenn ich finde, dass man auch in diesem Fall „diplomatischer“ sein könnte und man auf jeden Fall seine Meinung versuchen sollte, zu begründen.
Noch schlimmer aber finde ich, wenn jemandem „schlechter Geschmack“, „keine Ahnung von (guter) Musik“ o.ä. vorgeworfen wird oder eine Liste favorisierter Bands/Songs als „Liste der Grausamkeiten“ oder ähnlich kommentiert wird. Genau solche Beiträge haben mich einige Zeit davon abgehalten, hier überhaupt was zu schreiben und stellen für mich bis heute eine gewisse Hürde dar, in entsprechende Threads (Top X Künstler/Songs etc.) meine Favoriten zu nennen. Zumal Dylan, N. Young, REM, Led Zeppelin, Costello oder R. Adams nicht zu diesen gehören (als „Mist“ würde ich sie aber nie bezeichnen).
--