Re: Vanessa Paradis

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IrrlichtEs war eine generelle Aussage, die ich auf nahezu jeden anderen Künstler transferieren könnte. Diesmal nicht Rammstein, ich führe ebenfalls eine weibliche Solokünstlerin in Form von Björk an (die du sicherlich kennst). Eine Künstlerin mit einer äußerst markanten Stimme (und Persönlichkeit…), die man sofort wiedererkennen würde. Natürlich veränderten sich Stimme wie Arrangements im Laufe von „Debut“ hin zu „Volta“, aber wer die Stimme und ihre (eigensinnige, z.T. anstrengende) Ausrichtung bereits zu Anfang als gruselig, langweilig oder gar belanglos empfand, wird wohl auch an „Volta“ kaum Gefallen finden. Weil es eben immer noch die gleiche Person ist die da musiziert. Und ich denke eben, dass man das den meisten Künstlern attestieren kann. Deswegen ist m.E. die Stimme auch das Wichtigste bei einer Band (ales andere läßt sich besser ignorieren…). Die wenigsten Künstler verbessern bzw. verschlechtern sich in ihrer Karriere so sehr, dass man sie nicht einmal mehr (wieder)erkennt.

Ach Irrlicht, das ist doch Unsinn. Dylan hat sich so sehr verändert, dass er auf großes Unverständnis stieß. Davis und Coltrane haben sich im Laufe ihrer Karriere so extrem verändert, dass sie Fans verloren haben und neue dazugewonnen haben, die sich vorher vielleicht nicht einmal für Jazz interessiert haben. Aus Jefferson Airplane wurde Jefferson Starship, Scott Walker, The Beatles, Genesis, Neil Young, R.E.M., The Stone Roses, etc. Beispiele für zum Teil extreme Metamorphosen gibt es genug und wer „The Stone Roses“ mag, muss „Second Coming“ noch lange nicht mögen. Ein Extrembeispiel ist natürlich Scott Walker – wie viele Fans aus den 60s werden ihn auf seinem langen Weg zu „The Drift“ wohl begleitet haben?

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