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@rainy Day
Da Du hier im Forum bist, brauchst Du Dich nicht zu rechtfertigen. Alleine das ist Beweis genug.
Nein, Du verstehst es falsch. Hier geht’s um den Tellerrand als absolutes Dogma!
Es hat schon immer „zwei“ Arten von Musik gegeben:
Die Bekannte und die Unbekannte!
Das klingt jetzt etwas schwarz/weiß, kommt dem aber sehr nahe.
Die eine spielt sich in den üblichen alltäglichen Medien ab, wird breitgetreten, ist Chartbeherrschend und Du kannst ihr nur schwerlich entfliehen.
Die andere mußt Du mehr oder weniger suchen. (Gilt auch hier für’s Forum).
Während Du über’s Radio mit dem Besten überhäuft wirst, findet eine sehr interessante Musikszene außerhalb der ‚öffentlichen‘ Wahrnehmung statt.
Man muß sich mit dieser Musik beschäftigen, daß geht heutzutage über das Internet sehr leicht. Musikzeitschriften decken auch einen Teil ab. Es gibt zahlreiche interessante Acts in allen Sparten. Heute mehr denn je. Man muß nur offen sein und entdecken wollen.
So: Und wenn mir ein Jugendlicher nur was über ‚Klassiker‘ erzählt, von der guten alten Mucke, nichts mit neuem zu tun haben möchte, nur um sich abzugrenzen, dann finde ich das anmaßend. Wie will man ein Urteil über etwas abgeben, was man nicht kennt/ kennen lernen will? Und diese Haltung scheint vermehrt unter Jugendlichen aufzutreten, und ich finde sie unakzeptabel. (Das es hier auch den Altersstarrsinn gibt, kehren wir mal geflissentlich unter den Teppich)
Diese Entdeckungsreisen in beide Richtungen – Vergangenheit/Gegenwart – machen sehr viel Spaß, man hört immer wieder Unbekanntes. Erweitert sein Musikverständnis.
Geht mir heute mehr denn je so. Was hier im Forum so alles gehört wird, da komme ich aus dem Staunen vor lauter Unbekanntem gar nicht heraus.
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Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.