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grandandtDu mit den „Guilty Pleasures“ erzählst uns was von „hart an der Grenze“? Herr Rossi, ich bin zutiefst empört.
Lieber Grandandt, das ist das letzte, was ich möchte.;-) Ich versteh nur den Zusammenhang nicht? „Guilty Pleasures“ ist ein eingeführter Begriff für Musik, die nach der opinio communis (wer oder was auch immer diese „allgemeine Auffassung“ prägt) als minderwertig, banal, kitschig, peinlich u.ä. gilt – die man selbst aber mag. Für mich selbst ist das keine Kategorie – wenn ich z.B. „Lies“ von Status Quo spiele dann deshalb, weil ich es für einen guten Popsong halte. Das hat natürlich überhaupt nichts damit zu tun, dass ich mir nicht auch die Freiheit nehme, etwas anderes scheußlich und unhörbar zu finden. In beiden Fällen lege ich meine eigenen Kriterien an und komme dabei zu Ergebnissen, die von anderen Beurteilungen abweichen – völlig normal. KL wird seine guten Gründe dafür haben, diesen Felix De Luxe-Song für einen der besten überhaupt zu halten, für mich waren Stimme, Sound und Text zumindest in diesem Moment sehr unerfreulich. Da ich den Track nicht vorliegen habe und mich an Details nicht erinnere, kann ich leider nicht konkreter werden.
Felix De Luxe sind kein Schlager. Das ist Pop in Reinkultur, jawoll.
Hör Dir mal Nächte übers Eis an. Ich kriege da immer noch Gänsehaut.
Ich habe nicht gesagt, dass Felix De Luxe Schlager sind, sondern dass „Taxi nach Paris“ ein Schlager ist und dabei bleibe ich auch – ein deutschsprachiger Popsong mit einem sehr eingängigen Refrain und einem romantischen Text, der zur Identifikation einlädt, unmittelbar zu verstehen ist usw. Für mich ist das auch kein Negativbegriff. „Taxi nach Paris“ ist ein guter Schlager.
Wenn Du mich schon zum Vergleich aufforderst: „Nächte übers Eis“ finde ich prätentiös. Ambition und Ergebnis klaffen meilenweit auseinander.
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