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NachtmahrNur so geht es. Ein buntes Themen-Allerlei kann nur schwerlich zu einem Gesamtergebnis zusammengeführt werden.
Wie unterschiedlich gerade die Rezeption ausfallen kann, zeigt bspw. eine Aussage Reich-Ranickis zur Debatte Wagner und der Antisemitismus: „Wagner gehört zu den aggressivsten Antisemiten in der Geschichte der Kultur. Aber unter den bedeutenden Wagner-Dirigenten war immer schon der Anteil der Juden besonder groß – von Hermann Levi, der die ´Parsifal´-Uraufführung leitete, über Bruno Walter und Otto Klemperer bis Leonard Bernstein und Georg Solti, bis zu Daniel Barenboim und James Levine. Sie alle hielten und halten Wagners Musik für wichtiger als seine Publizistik, zumal jene Arbeiten die Hassausbrüche eines Wirrkopfs sind.“
Wobei Wagners Stücke ja nicht explizit antisemitisch sind, auch wenn Antisemiten sich in „Wagners Welt“ gerne einfinden. Wahrscheinlich gut, dass im Nibelungenlied keine Juden auftauchen…
Schwieriger wird es, wenn Ansichten des Autors auch im Text auftauchen – ich denke da immer an Comic-Autor Dave Sim, bei dem sich das durchmischt und eine Rezeption unangenehm macht.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.