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waSchwieriges Thema. Es kommt nicht nur auf den Künstler, sein Umfeld, seine Intention an, sondern auch auf den Rezipienten.
Politisch neutrales Beispiel: Randy Newmans „Short People“. Graham Parker fand den Song toll, weil sich ein Kleinwüchsiger sarkastisch über die Vorurteile gegenüber sich und seinesgleichen hermache. Als Parker aber efuhr, daß Newman alles anderes als klein sei, war er stocksauer. Warum eigentlich? Kann ein Großer keine Vorurteile gegenüber Kleinen anprangern?
Nein, ich als Großer mache mich ständig über Kleine lustig. Nur Westernhagens „Dicke“ darf ich nicht mehr mitsingen…
Aber ernsthaft: es läßt sich vielleicht auf die Frage des „Außens“ und „Innens“ eines Songs reduzieren. Nehme ich nur den Song zur Kenntnis kann ich so ziemlich alles hineininterpretieren: Newman ist ein Arsch (ein kleines, ein großes), Satiriker etc. Parker wurde ja auch erst sauer, als vom „Außen“ erfuhr, Newmans Körpergröße in diesem Fall. Erinnert mich an das etwas beflissene „Der Autor ist selber Jude“, wenn man einen Israel-kritischen Text zu lesen bekommt. Zunächst einmal zum Verständnis des Texts nicht notwendig, bei weiterer Beschäftigung eventuell schon.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.