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zezeDarf man Louis-Ferdinand Célines Werke noch mögen, obwohl er ein bekannter Antisemit war? Ich habe „Voyage au bout de la nuit“ gelesen, natürlich keilt er immer wieder gegen verschiedenste Gruppen aus. Die eigentlich sinnvolle Trennung zwischen lyrischem Ich und dem Autor muss aber hier aufgehoben werden, wenn man sich seine späteren Schriften zur Lektüre nimmt. Ich bin unentschlossen.
Vielleicht sollte man ähnliche Maßstäbe auch bei Morrissey ansetzen. Seine Texte sind so ambivalent, wer weiß, was der Mann in Wirklichkeit denkt? Meines Erachtens hat er sich klar geäußert: „If I am racist then the Pope is female.[…]Why on earth would I be racist? What would I be trying to achieve?“
Eine Auseinandersetzung mit Céline fände ich hier weitaus interessanter, gerade weil hier verdiente Sänger mit „hochkomplexem Charakter“ wie Intellektuelle aufgeführt werden. Pinch, übernehmen Sie.
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Tout en haut d'une forteresse, offerte aux vents les plus clairs, totalement soumise au soleil, aveuglée par la lumière et jamais dans les coins d'ombre, j'écoute.