Re: ROLLING STONE August 2008

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torsten-gross

Registriert seit: 26.02.2008

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lathoSo, durchgelesen: geärgert hat mich, dass Torsten Gross die Hartz-Gesetze in einen Kontext mit dem 11. September setzt. Das mag vielleicht für ein paar verbiesterte „Linke“ so sein, aber ansonsten ist es ungehörig.

Ich stelle die Attentate vom 11. September keineswegs in einen direkten Kontext mir den Hartz-Gesetzen. Sondern ich zähle einige Faktoren auf, und hier eben auch diese beiden, die Anfang bis Mitte des neuen Jahrtausends zu einer Veränderung der politischen Großwetterlage geführt haben und folglich einen anderen, in der Außendarstellung zurückhaltenderen Politikstil verlangten.
Ferner schreibe ich, dass eine konservative Regierung mit dem Einsatz in Afghanistan als Reaktion auf den 11. September ebenso schwerer durchgekommen wäre wie mit den Hartz-Gesetzen.
Damit stelle ich selbige aber weder auf eine Stufe noch sonst in einen direkten Kontext mit dem Tode tausender New Yorker.
Ein „verbiesterter Linker“ bin ich übrigens nicht. Barack Obama traue ich trotzdem nicht so ganz über den Weg. Nicht zuletzt, weil ich die ebenfalls hier angesprochene „Substanz seiner Botschaft“ keinesfalls erkennen kann. Diese erscheint mir doch eher vage und flexibel. Natürlich wäre er im Vergleich zu Bush vermutlich ein Segen.

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