Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Soll Kultur – hier Rock/Pop Musik – staatlich gefördert/subventioniert werden? › Re: Soll Kultur – hier Rock/Pop Musik – staatlich gefördert/subventioniert werden?
kramerWollen wir das wirklich hier diskutieren? Um es ganz kurz zu machen: Musik sollte sich aufgrund ihrer Qualität durchsetzen und ganz sicher nicht aufgrund einer Quote, die in Wirklichkeit nicht aus kulturellen, sondern vielmehr aus finanziellen Gründen gefordert wird.
Udo Jürgens:
„Für die Identität eines Landes ist es sehr wichtig, daß die Basis-Musik in der Landessprache gesungen wird. Ein Gesetz ist wichtig, weil wir sonst keine Chance gegen die Übermacht amerikanischer Produktionen haben.“Heino:
„In Deutschland haben sie heute alle den Jugendwahn, und in der Musik ist alles Englisch. Aber da schließe ich mich nicht an, und viele junge Leute sind einer Meinung mit mir. Die lassen sich auch nicht verführen.“Udo Lindenberg:
„An den jungen Talenten zu sparen und sich nur auf die Amikultur zu stürzen, das ist ein Arschtritt für die Branche und ein Verrat an der eigenen Kulturidentität.“Peter Maffay:
„Viele Sender weigern sich, mich und meine deutschen Kollegen zu spielen. Das ist Zensur. Wir deutschen Künstler werden diskriminiert, die Zuhörer durch die englische Einheitsmusik manipuliert!“
Protektionismus eben. Abschottung gegenüber Konkurrenz im Ausland wie es z.B. die Japaner sehr intensiv praktizieren. Machen manche Staaten per Handelsgesetz, z.B. extrem hohe Zölle, wenn Land X in Land Y Produkt Z exportieren will. Dagegen sind diese Statements ziemlich harmlose Willenskundgebungen, da sie ja nichts bewirkten. „Unsäglich“ wäre es, wenn solche Ansprüche tatsächlich per Verordnung umgesetzt worden wären. So sind sie nichts als freie Meinungsäußerungen in einem freien Land.
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