Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Soll Kultur – hier Rock/Pop Musik – staatlich gefördert/subventioniert werden? › Re: Soll Kultur – hier Rock/Pop Musik – staatlich gefördert/subventioniert werden?
Anonym
Registriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Gibt man auf der Internetseite des Deutschen Kulturrates den Suchbegriff „Popmusik“ ein, kommt als einziger (!) Treffer eine Stellungnahme zum Thema „Soll man Computerspiele fördern?“ …. spricht Bände, oder?
Beim Suchwort „Rockmusik“ gibt’s immerhin den Abdruck einer Bundestagsrede vom 13.12.07 zur Kulturförderung des Bundes 2007, Auszug:
Siegmund Ehrmann (SPD): …Ich möchte dies am Beispiel der Musikförderung erläutern. Im Haushalt des BKM werden in jedem Jahr etwa 18,9 Millionen Euro für den Bereich der Musikförderung zur Verfügung gestellt. Die Segmente der klassischen Musik binden etwa 15,2 Millionen Euro; Segmente der moderneren, improvisierten und populären Musik etwa 1,5 Millionen Euro. Das ist also deutlich weniger als für die klassische Musik. Ich möchte das eine nicht gegen das andere stellen. Aber manchmal habe ich den Verdacht: einmal etatisiert, immer etatisiert. So gewinnen wir keine Spielräume bei gegebener Etatlage, neue Akzente zu setzen. Deshalb ist die Reflexion über Förderentscheidungen und vor allen Dingen über Inhalte und Wirkungen, die wir damit anstreben, sehr wichtig. … (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU – Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP): Danke! Sehr richtig!) …
Tja, die Klassik hat eben die besseren Lobbyisten
--