Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › Keith Jarrett › Re: Keith Jarrett
gypsy tail windWie hält ihr’s denn mit dem jungen Keith Jarrett?
mir geht’s – wie bei den meisten beiträgen zum jarrett-thema – ähnlich wie nail. ich brauche den atlantic-jarrett nicht. am wenigsten, wenn noch sam brown (hieß der so?) an der gitarre dabei ist. und jarrett-bei-lloyd habe ich letztens mal versucht und kann mich dafür nicht erwärmen (finde es auch nicht mitreißend – anders als jarretts beiträge in den hexengebräubands von miles).
RUTA & DAITYA habe ich vor langer zeit mal bei einem freund gehört & fand das damals dreckig, funky und sehr aufregend. wäre wahrscheinlich wirklich ein (wieder-)hören wert.
gypsy tail wind
Ich habe bisher von Jarrett:– Life Between the Exit Signs
– The Mourning of a Star
– Birth
– Expectations
– Solo Concerts (Bremen / Lausanne)
– The Impulse Years, 1973-1974
– Mysteries – The Impulse Years 1975-1976
– Eyes of the Heart
– My Song
– Personal Mountains
– Setting Standards – The New York Sessions
– Standards Live
– Standards in Norway
– Tribute
– The Cure
– Bye Bye Blackbird
– Keith Jarrett at the Blue Note – The Complete Recordings
– Tokyo ’96
– The Melody at Night… with You
– Whisper Not
– Inside Out
– Radiance
– La ScalaWas sind die grössten Lücken? Ich dachte, folgendes in dern nächsten Zeit mal zu suchen:
– Somewhere Before
– El Juicio
– Facing You
– Survivor’s Suite
– Belonging
– Changeless
– At the Deer Head Inn
– Still Life
– Always Let Me Go
– The Out-of-TownersFehlt da was essentielles?
RADIANCE finde ich ja ziemlich toll, aber das ist geschmackssache. ALWAYS LET ME GO kann ich in dieser (freieren) richtung auch sehr empfehlen. THE OUT-OF-TOWNERS mag ich wohl lieber als MY FOOLISH HEART, aber man kann es nie so richtig sagen, weil es ja immer das gleiche konzept ist, sich aber atmosphären, raumklang, repertoire graduell unterscheiden und da mag man mal momente auf der einen cd und dann hauen einen andere in der entsprechenden stimmung (oder wenn man gerade mal wieder das jarrett trio ein halbes jahr gar nicht gehört hat) komplett um (oder langweilen).
UP FOR IT ist vielleicht eine ausnahme – ein (laut band!) gescheiterter auftritt (regen, krankheit, instrument), der trotzdem dokumentiert wird, weil die band ja einem prozess-konzept anhängt. aber ob man das wirklich so hört, ist die frage. allmusic ignoriert die liner notes einfach und schwärmt über die musik. mir kam das musikalisch alles tatsächlich auf eine aufregende art ziemlich danebengegangen vor.
NUDE ANTS fehlt noch in deiner liste, die ist sehr hippie (trotz [?] den skandinaviern in der band) & geschmackssache. THE SURVIVOR’S SUITE ist tatsächlich existentiell, obwohl ich die EYES OF THE HEART noch viel toller finde (die gehören aber eigentlich zusammen).
STILL LIVE muss ich noch ergänzen, die ist sehr inspiriert und geht ziemlich ab (bei ungewohnt halliger akustik). und hat eine wunderschöne version von MY FUNNY VALENTINE.
und dann fehlen natürlich noch 10 lps oder 6 cds THE SUN BEAR CONCERTS (solo-piano, komplette japan-tour 1979). die habe ich ein mal durchgehört und fand sie grandios bis daneben, aber insgesamt natürlich ein aufregendes erlebnis…
zum schluss noch der hinweis, dass unter gary peacocks namen auch noch eine trio-aufnahme entstanden ist: TALES OF ANOTHER (ECM 1977).
--