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Ich muss gestehen, dass ich im Grunde und gerade in Relation zu seinem umfangreichen Gesamtwerk praktisch nichts kenne. „Köln Concert“ (klar…), dazu hatte ich es noch mit „Birth“ von 1971 versucht. Der Kitsch an Erstgenanntem ist es letztlich auch, der mir die Lust auf Jarrett weitgehend genommen hat. Wenn Du indes schreibst, dass er ausgesprochen vielseitig sei, dann finde ich das zwar interessant, aber der….der „Stachel aus Köln“ sitzt irgendwie zu tief. Ich fürchte, ich muss da einfach mal reinhören…im Vorfeld habe ich jetzt schon das Gefühl, dass das alles irgendwie gleich nach ECM-Kuschelpiano klingt.
Was so eine einzige Platte auf Jahre hinweg versauen kann, wa?
Nachdem Du vor einiger Zeit mal „Radiance“ empfohlen hast, wurde ich wieder spitz, aber ich habe sie bisher nicht gekauft. Am interessanten fand ich Deine Beschreibung zu „Up For It“: das gerade ein 10000%-iger wie Jarrett sowas veröffentlicht, eine unter solchen Umständen aufgenommenen Platte, dann finde ich das höchst spannend. Und das steht ja dann auch im krassen Gegensatz zu meinem gefühlten Plüschklavier, das mir immer im Ohr säuselt, wenn ich nur seinen Namen höre. *g*
Und noch ein Satz zu dieser „weißer/schwarzer“-Geschichte: auf solchen Argumenten basierende Diskussionen sind mir so unfassbar egal, dass es brummt. „Was ist Jazz?“, „Der schwarze Groove“, „Die weiße Lyrik Europas“…da brech‘ i z’samm.