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chetEbenso die Einteilung in Kapiteln.
Wieso? Das ist doch bei einem Film, der sich im Handlungsverlauf evident am fünfaktigen Dramenschema – für dessen Kenntnis QT nicht mal Theorie blättern musste, sondern nur einen Western von Anthony Mann anschauen – orientiert und im Grund lediglich aus fünf längeren Szenen besteht (Verhör auf dem französischen Land, Folter von Reichswehrsoldaten, Laurent-Brühl, Kneipe, Kino) doch ein natürliches Mittel des filmischen Vorhangfalls.
Diane Krügers stilisierten Sprachduktus fand ich überwältigend, das gelang so in deutscher Sprache höchstens noch Fassbinder mit Schygulla. Oder die kurze Szene mit Mike Myers, in der die zähe Dialogstruktur britischer WW2 Propagandafilme voll schwül gedrechselter Metaphern und erzwungen-gestelzter Lockerheit sich widerspiegelt: Alles reine, kinematographische Poesie.
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A Kiss in the Dreamhouse