Re: JAMES YORKSTON – When The Haar Rolls In

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nikodemus

Registriert seit: 07.03.2004

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„When The Haar Rolls In“ hat nicht nur Chancen auf den Jahresthron, sondern auch in meine All Time Best Of Liste einzuziehen. Yorkston und seine Athletes haben ein kleines atmosphärisches und doch eingängiges Wunderwerk geschaffen, voller sublimer Melodien und mit genau den Schlenkern, die das Album nie langweilig oder beliebig macht. Hervorzuheben ist vor allem Reuben Taylors großartiges Pianospiel, aber in jedem Lied taucht ein erhellender Lichtblick auf. Ob die Harfe in B’s Jig, die Violine in Tortoise/Temptation oder in Would You Have Born Me oder die oftmals toll eingesetzte Klarinette. Dazu die tollen Tracks: der Titeltrack schifft dabei langsam, dunkel und stetig voran und evoziert perfekt den beschriebenen „Haar“ oder das Brummen von Midnight Feast bevor es im Refrain sich in aller Feierlichkeit auflöst.

Wie Yorkston einem hier an die Hand nimmt und auf eine Reise begleitet, diese ganzen Bilder mit der perfekten Untermalung und Yorskstons hervorragendem Picking, das ist buchstäblich großes Kino. Eine Kopfhörerplatte dazu, so nimmt man die vielen kleinen Einzelheiten am besten wahr. Spring wouldn’t be the same without you.

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and now we rise and we are everywhere