Ich kann mich den Lobhudeleien nur anschließen. Eine ganz fantastische Platte. Eigentlich habe ich sein persönliches Meisterstück schon mit „The Year Of The Leopard“ erwartet, doch das erschien mir dann in kleinen Teilen wie ein unfertiges Puzzle, das mit seinen fremden Einflüssen noch etwas auf Kriegsfuß stand. Nichtsdestotrotz war es ein sehr gutes Album, das mit „Don’t Let Me Down“ und „Us Late Travellers“ zwei seiner besten Stücke überhaupt enhält.
„When The Haar Rolls In“ verbindet in meinen Augen alle positiven Eigenschaften seines bisherigen Outputs: Einmal den verspielten Folk vom Debüt, der auch mal über die Strenge schlägt, hier aber mit Bedacht nicht allzu sehr und nur vereinzelt von der Leine gelassen wird (was ich als überaus positiv erachte). Dann die spartanischen Arrangements meines bisherigen Favoriten „Just Beyond The River“. Schlußendlich kommt der lange Atem, der verstärkte Hang zum Minimalismus von „The Year Of The Leopard“ hinzu. Ich bin gespannt, wie sich „When The Haar Rolls In“ auf meinem Plattenteller entwickelt. Im Moment hat es durchaus Chancen auf mein Album des Jahres.
Um mal meine favorisierten Tracks zu nennen: „Tortoise Regrets Hare“, „Temptation“ und „When The Haar Rolls In“.
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