Re: Me and Kris Kristofferson all over Europe

#6714303  | PERMALINK

bullitt

Registriert seit: 06.01.2003

Beiträge: 20,631

Sonic Juice@Bullitt: Hattest Du es trotz früher Anreise nicht mehr ganz in die pole position vor die Bühne geschafft? Und gab es aufgrund der intimen abgeschiedenen Bergatmosphäre („ab 1000 m sagt man Du“) auch Gelegenheit zu direktem Kontakt (bzw. zum Aufgeregt-wie-zufällig-daneben-stehen) oder gar zum Autogramm? Wie lang hat denn Kris gespielt, war er vom Publikumsgerausche irritiert?

Mit der ganz frühern Anreise war´s dann leider doch nichts. Wie schon angemerkt hatte meine Tante ihren 70. und da musste ichmich zumindest zum Kaffee mal blicken lassen, wenn ich schon für das große Fressen abends absagen musste. Von dort aus waren’s 38 km zu fahren und ich war um kurz nach 18 Uhr vor Ort. Zu meiner Verwunderung war da schon ziemlich viel los und die besten Plätze längst belegt. Saß dann zunächst nur im vorderen Bereich des hinteren Drittels (was dann in etwa so aussah wie auf dem Foto unten). Kurz nach der Pause konnte ich mich dann glücklicherweise weiter nach vorne setzten. So intim wie ich mir das vorgestellt hatte war´s nicht. 1300 Leute, viel größer sind die anderen Konzerte wohl auch nicht, oder?

Kann mir vorstellen, dass er sich anschließend noch mit dem Veranstalter im dazugehörigen Ausflugslokal kurz hat blicken lassen, weiß ich aber nicht genau. Wäre mir auch zu viel Trubel gewesen. Direkt nach dem Konzert gab es keine Gelegenheit zum Treffen, da Kris direkt im extra Backstagezelt verschwand.

Über die Frage, ob ihn die Unruhe gestört hat oder nicht, hab eich noch lange mit meiner Freundin diskutiert. Ich habe zumindest einige Bemerkungen von ihm zunächst zynisch gedeutet, während sie sie für ehrlich und nett hielt auf seine Texthänger bei „Best of All Possible Worlds“ zurück führte: „You didn´t miss anything, I promise you“, sagte er beispielsweise in Richtung einer kleinen Gruppe, die mit Würstchen beladen nach der Pause viel zu spät auf ihre Plätze zurück fand.

Ob das Verbot zu fotografieren, was in der Pause vom Veranstalter verhängt wurde, von Kris ausging ist schwer zu sagen, ich nehm´s aber an. In der ersten Hälfte gab’s jedenfalls einen regen Verkehr durch die Gänge bis knapp vor die Bühne, um Fotos zu machen. Das war natürlich störend. Ich mach ja auch gern mal das ein oder andere ‚Beweisfoto‘ (wie man sieht ;-)), kann mich deshalb nur bedingt beschweren, aber zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich gerade bei solch leisen und störungsanfälligen Veranstaltungen wenn, dann nur vom Platz aus und während des Applauses fotografiere. Alles andere ist einfach eine Sauerei.

Sind das alles Phänomene, die der außergewöhnliche Veranstaltungsort mit sich brachte oder konntet ihr das in Berlin auch beobachten? Wie viele Leute waren bei euch und bestand die Bühnenkulisse, auch aus Marboro-Plakaten im Monument Valley-Look?

--