Re: Die Intention von Jazz in der elektronischen Musik

#6710559  | PERMALINK

friedrich

Registriert seit: 28.06.2008

Beiträge: 4,877

kingberzerkTilman Ehrhorn zum Beispiel ist ein sehr guter Jazz-Saxophonist, hat aber mit „Task“ (Mille Plateaux) und vor allem mit „Heading for the Open Spaces“ (Resopal Schallware) eine Möglichkeit demonstriert, in der Elektronica eine Musik zu veröffentlichen, die so überhaupt nichts mit Jazz zu tun hat außer mit den Voicings und einigen etwas abstrakteren Kriterien. Bei seinen Arbeiten, insbesodere bei der Resopal-Veröffentlichung, fällt sein bemerkenswert musikalisches Ohr auf.

Gerade ein Album von J Dilla gehört, und was mir mißfällt ist das Vertrauen in das repetitive Element, dem Bausteinprinzip der Anwendungen wie Logic folgend. Tracks dieser Leute riskieren auf diese Weise, zuweilen ins Naive abzugleiten. Ist erst einmal eine Textur geschaffen, begnügen sich viele Elektronika-Leute bereits damit, was manchmal schade ist.

Klingt alles interessant und wird bei Gelegenheit mal angehört. Das Label Mille Plateaux gibt es aber gar nicht mehr, oder?

Ich bin kein Musiker und kenne mich mit dem verwendeten Instrumentarium nicht aus. Ich gehe mal davon aus, dass LOGIC eine Software ist. Was hat es damit auf sich? Welches Album von J Dilla meinst Du?

Friedrich

--

„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)