Re: Die Intention von Jazz in der elektronischen Musik

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flint-holloway

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FriedrichHallo und besten Dank. Vom kompletten Durchhören von BNT würde ich abraten. Gut 40 Minuten davon sind berauschend, dann wird’s betäubend und danach kommt der Kater. Meine Short Version sind folgende Stücke: 1 / 3 / 5 / 2 / 9 / 4 / 10 / 12 / 7. In dieser Reihenfolge. Kommt vielleicht manch einem etwas bescheuert vor, die Stücke neu zu sequenzen, aber für meinen Gebrauch habe ich mir dadurch aus einem nur schwer zu konnsumierenden Sammelsurium eine perfekte Platte gemacht.

bin schon gerade bei track 8 angelangt. der bei einer short version bei mir unter keinen umständen fehlen dürfte. soweit ich mich erinnere track 11 auch nicht (das ist doch der relativ langsame mit den extremen filler-effekten? ich werds gleich hören). no. 7 als last one ist aber eine definitiv gute idee. und die reihenfolge von tracks verändere ich auch auf so manchem album. gibt nur relativ wenige bei denen ich das niemals machen würde.

Friedrich
Respekt vor soviel Fachwissen und feinem Gehör. Hätte ich nicht gedacht. James Brown ist ja auch einer meiner Favoriten

Es ist ja letztendlich fast egal, ob selbst gespielt oder gesamplet. Den Amen-Break kenne ich natürlich. Die Doku dazu ist auch super. Squarepusher setzt den Break so gut wie unverändert ein. Das ist so, als wäre der Break eine Grundzutat für ein Rezept oder die Basis eines Industrieprodukts (Gummi für Reifen, Zement für Beton oder Gelantine für Gummibärchen ;-)). Das Tolle ist eigentlich das Fender Solo, das er darüber spielt, und wie er das Stück strukturiert. Ich find’s super.

mein steckenpferd war über lange jahre der drum’n’bass (und ist es jetzt eigentlich immer noch, wenn auch nicht mehr so extrem). dort gibt es 7 – 8 drumloops die immer wieder dran glauben müssen. der soulpride ist einer davon und von daher ist das dann nicht mehr so schwer zu erkennen.

mag auch das solo bei dem stück und anderen auf dem album (insbesonder tr. 7). keines davon wirkt aufgesetzt und nach einem stupidem schema f eingebaut wie es bei vielen nu-jazz oder downbeat sachen der fall ist. sondern irgendwie wie aus der masse der drums „herausgeboren“.

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