Re: Die Intention von Jazz in der elektronischen Musik

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kingberzerk

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Tilman Ehrhorn zum Beispiel ist ein sehr guter Jazz-Saxophonist, hat aber mit „Task“ (Mille Plateaux) und vor allem mit „Heading for the Open Spaces“ (Resopal Schallware) eine Möglichkeit demonstriert, in der Elektronica eine Musik zu veröffentlichen, die so überhaupt nichts mit Jazz zu tun hat außer mit den Voicings und einigen etwas abstrakteren Kriterien. Bei seinen Arbeiten, insbesodere bei der Resopal-Veröffentlichung, fällt sein bemerkenswert musikalisches Ohr auf.

Gerade ein Album von J Dilla gehört, und was mir mißfällt ist das Vertrauen in das repetitive Element, dem Bausteinprinzip der Anwendungen wie Logic folgend. Tracks dieser Leute riskieren auf diese Weise, zuweilen ins Naive abzugleiten. Ist erst einmal eine Textur geschaffen, begnügen sich viele Elektronika-Leute bereits damit, was manchmal schade ist.

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Tout en haut d'une forteresse, offerte aux vents les plus clairs, totalement soumise au soleil, aveuglée par la lumière et jamais dans les coins d'ombre, j'écoute.