Re: Amanda Palmer – Who Killed Amanda Palmer?

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chocolate-milk

Registriert seit: 29.01.2006

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Witzig, bin vor ein paar Tagen, von weiß gar nicht mehr genau welcher myspace Seite, auf ihre gestoßen und hab dort die Tourdaten gesehen, hörte mir die Songs an und dachte „der Stil hat was“. Es war für mich aber nicht ersichtlich, dass es ein Album geben wird, das sind somit wirklich gute News! Bin sehr gespannt drauf!

P.S. Folgende Textstellen des Roadrunner Records Textes haben mir besonders gut gefallen:

[…]„Der Albumtitel ist natürlich in hohem Maße von David Lynch inspiriert. Alles hat eigentlich als eine Art Insiderwitz anfangen, um dann rasend schnell ein völlig unvorhergesehenes Eigenleben zu entwickeln! Ich fand es ungeheuer spannend, dabei zuzuschauen, wie sich dieses Projekt von Tag zu Tag zu einem gigantischen, epischen Monster entwickelte!“

Ein kleines Monster, dessen Geburt im verflixten 7. Jahr der Dresden Dolls auch dringend nötig war. Mit aus purer Lust am Experimentieren hervorgegangenen Stücken zwischen Gut und Bitterböse, Mord und Totschlag, Introvertiertheit und Zerbrechlichkeit ebenso wie auch mit einem kleinen Quäntchen tiefschwarzen Humors, für den auch die Dresden Dolls seit jeher berüchtigt sind.

„Who Killed Amanda Palmer?“ ist kein wirkliches Konzeptalbum, sondern kommt eher dem verträumten Blick in den Himmel gleich: Beziehungen zwischen den Kumuluswolken herstellen, und irgendwo blinzelt auch einmal die Sonne durch für einen kurzen Moment. So wie bei dem Song „Ampersand“, Mrs. Palmers ganz persönlicher Ich-werde-mich-niemals-verlieben-Erklärung.

[…]„Bei den Dresden Dolls halten wir Dinge sehr reduziert, sehr einfach. Ein DD-Album sollte sich so realitätsgetreu wie möglich anhören. Dieses Album ist das komplette Gegenteil. Mit Sicherheit haben diese Stücke auch etwas mit meiner zügellosen Sammelleidenschaft zu tun. Ich bin sehr romantisch veranlagt und habe eine extrem nostalgische Ader. Ich bekomme viele Dinge von Fans und Freunden geschenkt, andererseits bin ich absolut nicht in der Lage, Sachen einfach wegzuwerfen. Ich sammle Gesichter, Orte, Erinnerungen, aber auch ganz nichtige Dinge. Manchmal sehe ich etwas auf der Straße liegen und stecke es ein, weil ich sicher bin, es hätte irgendeine Bedeutung und wollte mir etwas mitteilen… Doch so langsam muss ich wohl anfangen, all die zusammen getragenen Dinge wieder loszulassen. `Who Killed Amanda Palmer?` könnte man als eine Art Großreinemachen bezeichnen. Ich versuche mit diesem Album, mit ein paar Ideen abzuschließen und lasse die Songs und Texte wieder dahin zurück, woher sie irgendwann einmal zu mir gekommen sind…“

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