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tugboat captainBands, die vor allem nach amerikanischen „Indie-Rock“ klingen oder eben recht ähnlich. Über den Ansatz von Pitchfork sind wir uns einig, nur frage ich mich, wieso man überhaupt Britpop-Alben bespricht, wenn man sowieso eine überaus große Abneigung hegt. Die Bewertungen sind doch schon voraussehbar. Was den Inhalt betrifft: Unnötiger Spott und übertriebene Häme ließt man nicht selten in deren Reviews, beschreiben sie Alben britischer Bands. Das ist mir dann doch oftmals zu viel an infantiler Selbstgerechtigkeit. Es fehlt in der Hinsicht eindeutig an Souveränität. Wertungen wie diese kann ich den lieben langen Tag nicht verstehen. Ein Beispiel aus einer längeren Reihe.
Naja, warum bespricht WD im Rolling Stone Alben einer holländischen Prog-Rock-Band? Das Ergebnis war auch vorhersehbar.
Dass das Beispiel kommt, überrascht mich nicht, aber die übrigen B&S-Reviews sind ja überaus positiv, am positivsten ist die hier:
http://www.pitchforkmedia.com/article/record_review/15375-belle-sebastian-push-barman-to-open-old-wounds
Gerade in der Frühzeit (aus der die Kritik stammt, die Du oben zitiert hast) waren die Urteile sicherlich nicht immer gut durchdacht. Aber es schreiben eben viele Leute für Pitchfork und nicht alle schreiben immer gut. Belle & Sebastian gehören dennoch im Allgemeinen eher zu den Bands, die Pitchfork schätzt. Dennoch sind wir uns in der Tat weitgehend einig: Mit Brit-Pop kann Pitchfork teilweise nichts anfangen. Mit Bands wie Radiohead, Pulp, den Tindersticks oder Künstlern wie The Streets, PJ Harvey oder Burial sehr wohl.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.