Startseite › Foren › An die Redaktion: Kritik, Fragen, Korrekturen › Das aktuelle Heft: Lob und Tadel › ROLLING STONE Juli 2008 › Re: ROLLING STONE Juli 2008
Da bin ich anderer Meinung.
Martin ist ehrlich. Er macht das Interview zur Promotion der neuen Coldplay-Platte.
Was sagt er Interessantes – was nicht zum Fantum – gehört? Wie er zur Musik gekommen ist, wegen der Weiber. Wie er die anderen kennengelernt hat – wie es halt in Studentenwohnheimen so geht.
Alles sehr banal.
Es liest sich sehr angenehm und ist sehr unterhaltsam – aber der Erkenntnisgewinn geht gegen null. Das die Atmosphäre zwischen Reporter Hiatt und Martin stimmt, ist vielleicht wichtig für den Reporter, aber für’s Interviewergebnis ist es m.E. egal.
Ich habe Coldplay vor Jahren live in der Jahrhunderthalle gesehen – und ich war begeistert. Ich mag deren Musik, wobei X&Y bei mir nicht „angekommen“ ist. Vielleicht im Zuge der neuen Platte, mal sehen.
Viel interessanter fand ich die Artikel über Dennis Wilson, wobei ich das Hochgejuble nicht ganz nachvollziehen kann; Harry Nilsson, wobei es keine wirklich neuen Einblicke gibt, und den Eagles, kritiklos schöner Artikel.
Außerdem hat mich die Top 12 der „Besten-Eagles-Songs-Liste“ überrascht. Sehe ich komplett anders.
Holbein kannte ich bis dato nicht, Bovenschen werde ich mir mal aufgrund des Beitrags mal näher ansehen.
Alles in allem eine schöne Ausgabe; auch das Cover gefällt mir – wobei mir ins Auge stach:
Das verschollene Meisterwerk des Beach Boys? Eingedeutscht?
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Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.