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@ dagobert:
Also den Vergleich „OK Computer“ vs. „Vitalogy“ kann ich nicht nachvollziehen. Nicht nur weil ersteres für mich ein Meisterwerk und letzteres ein Ausrutscher ist.
Wo ich jetzt gerade nachdenke sehe ich jedoch folgende Gemeinsamkeit:
Beides sind Alben von Bands, die neue Wege gehen wollen.
Nur der Weg von Radiohead ging musikalich nach vorne, sprich in neue innovative Gefilde und den Weg, den Pearl Jam gegangen sind, erscheint mir eher retro. Von dem (damals zeitgemäßen, wenn auch nicht innovativen Grunge) zurück zu Punk (Spin the black circle) und Neil Young-Crossover.
Der Weg, den PJ eingeschlagen haben, ist für die Band sicher ok gewesen, ich finde allerdings, dass sie ihn erst auf „No Code“ zur Meisterschaft gebracht haben.
Für mich sind nur „not for you“, „tremor christ“, „nothingman“, „cordurey“ und „better man“ gelungen, Rest Füllmaterial, fantasieloses Gebratze bzw. alberne Experimente.
Ich schätze an Pearl Jam (bzw. eigentlich bei jedem) halt mehr das Songwriting als das Erzeugen von Lärm.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue